Licht und Luft im Frühbeet
Aussaaten im Frühbeet sollten Sie bei frostfreiem Wetter täglich lüften. Vor allem das Deckmaterial (Schilfmatten, Vliese) sollten Sie jeden Tag entfernen und abends wieder auflegen, denn Licht und Luft sind wichtige Voraussetzungen zum Erzielen gesunder, kräftiger Pflanzen. Seien Sie dagegen vorsichtig mit dem Giessen. Gegossen wird nur, wenn die obere Bodenschicht ausgetrocknet ist – dann aber so durchdringend, dass es nicht gleich wieder notwendig wird. Giessen Sie nur an sonnigen Tagen, damit die Pflanzen beim Lüften schnell abtrocknen und sich keine Umfallkrankheiten oder Fäulnis breit machen.
Varietäten auf dem Salatbeet
Als Eichblatt- und Bataviasalat werden interessante Varietäten des Pflücksalats bezeichnet. Wie der Name verrät, besitzt Eichblatt eichenblattförmige Blätter, die je nach Sorte rotbraun oder gelbgrün gefärbt sind. Blattbatavia, auch als ‚Lollo rossa’ oder ‚Lollo bianca’ bekannt, bilden dagegen kompakte, halbkugelige Pflanzen mit stark gekrausten Laubblättern. Auch davon gibt es rotbraune oder grüne Sorten. Beide Arten werden von März bis August in mehreren Folgen gepflanzt oder gesät. die Standweite beträgt 30 x 30 cm. Beide werden wie Kopfsalat kultiviert. Für die Märzpflanzung (Vorkultur aus dem Frühbeet oder dem Gewächshaus) lohnt sich die Abdeckung mit Vlies oder Folie, was zur Ernteverfrühung führt.
Pflanzmaterial fürs Zwiebelbeet
Auch Steckzwiebeln müssen im März gelegt werden, wenn Sie zeitig große Zwiebeln ernten wollen. Die Kultur von Speise- und Lagerzwiebeln aus Steckzwiebeln ist in klimatisch weniger günstigen Lagen der aus Saatzwiebeln vorzuziehen. Entscheidend für den Anbauerfolg ist die Zwiebelgröße. Sie sollten nur etwa Haselnussgrösse haben, denn je grösser die Steckzwiebel, desto höher der Ausfall durch Schosser. Der Reihenabstand beiträgt 25 cm, in der Reihe werden die Zwiebeln im Abstand von 8 cm gepflanzt. Stecken Sie die Zwiebeln nur 1 cm tief in den Boden, so dass der Zwiebelhals noch zu sehen ist. Für 10 m² benötigen Sie circa 0,5 bis 0,7 kg Pflanzgut. Zwiebeln stellen hohe Ansprüche an den Boden. Sie gedeihen auf Böden mit hohem Humusgehalt, die im Frühjahr beizeiten abtrocknen. Zwiebeln mögen keine frische organische Düngung. Graben Sie die vorgesehen Anbaufläche im Frühjahr nicht um, Grubbern und sorgfältigen Harken reichen aus.
Saisonstart auf dem Erdbeerbeet
Im März werden die Erdbeerbeete auf die Saison vorbereitet: Ausputzen, Lockern und Düngen sind angesagt. Alle vertrockneten, verfaulten oder verfärbten Laubblätter sollten Sie entfernen und vernichten, weil an ihnen oft Krankheitserreger überwintert haben, besonders Botrytis, also Grauschimmelfäule. Die bisherige Bodenabdeckung wird in den Boden eingearbeitet. Dabei kann gleich gedüngt werden. Je m² werden bis 30 Gramm Volldünger aufgestreut und danach ein geeignetes Mulchmaterial (Stroh) aufgebracht. Ein guter Rohkompost als Mulchmaterial erspart die Düngergabe. Dann sollte aber beim Heranwachsen der Früchte zusätzlich ein geeignetes Deckmaterial aufgelegt werden, um diese vor Verschmutzung und Nässe zu schützen.
Kartoffeln vorkeimen
Das Vorkeimen von Frühkartoffeln kann die Ernte um 10 bis 14 Tage verfrühen und bringt höhere Erträge. Beginnen Sie 5 Wochen vor dem Pflanzen. Legen Sie die Kartoffeln Anfang März einschichtig so in flache Kisten, dass der Teil mit den meisten Augen nach oben zeigt. Entscheidend ist genügend Licht, damit sich kurze, kräftige Keime entwickeln.
Pflanzen und Teilen im Staudenbeet
Ende März können Sie mit dem Pflanzen von Stauden, die im Sommer oder später blühen, beginnen. Dabei werden auch alte Bestände geteilt und umgepflanzt. Teilpflanzen wachsen freudig und blühen reich. Starke, ungeteilte Stauden kümmern dagegen, wenn sie ungeteilt verpflanzt werden und bringen einen bescheidenen Flor. Frühjahrsblüher bleiben unberührt, sonst ist ihre Blüte gefährdet. Zu groß gewordenen Stauden graben Sie so aus, dass die Wurzeln nicht allzu sehr beschädigt werden. Gehen Sie beim Teilen beherzt zu. Oft hilft ein Stich mit dem Spaten. Jedes Teilstück sollte einen gesunden mehrtriebigen Kopf haben. Entfernen Sie sorgfältig Rhizome von Wurzelunkräutern (Quecke, Winde), die sich gern zwischen Staudenrhizomen und -wurzeln verstecken. Setzen Sie die Pflanzen bald wieder in den Boden und bedenken Sie, dass auch Stauden unter Bodenmüdigkeit leiden. Ein neuer Platz für die nächsten Jahre ist daher angesagt.